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Sputnik-Schock und Kohlekrise: Wie Bochum zur Auto- und Weltraumstadt wurde!

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    info534765
  • vor 4 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Neue Sonderausstellung beleuchtet den Strukturwandel und erinnert an den Baubeginn der Opelwerke Bochum vor 65 Jahren

Sternwarte Bochum - Neue Sonderausstellung beleuchtet den Strukturwandel und erinnert an den Baubeginn der Opelwerke Bochum vor 65 Jahren
Sternwarte Bochum - Neue Sonderausstellung beleuchtet den Strukturwandel und erinnert an den Baubeginn der Opelwerke Bochum vor 65 Jahren

Bochum blickt zurück – und nach vorn: Mit der neuen Sonderausstellung „Sputnik-Schock und Kohlekrise – wie Bochum zur Auto- und Weltraumstadt wurde“ wirft das das Institut für Umwelt- und Zukunftsforschung der Sternwarte Bochum als Einrichtung der politischen Bildung des Landes NRW gemeinsam mit dem Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte - einen eindrucksvollen Blick auf eine der dynamischsten Umbruchphasen der Stadtgeschichte.

Anlass ist das 65. Jubiläum der Ansiedlung der Opelwerke in Bochum im Jahr 1959/60 – ein Meilenstein, der die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region bis heute prägt; am 20. Mai 1960, genau heute vor 65 Jahren, gab die Stadt Bochum den Bau eines Opel-Werkes auf dem Gelände der Zeche Dannenbaum erstmals bekannt. Die Opelproduktion in Bochum ist in 2014 ausgelaufen – mit der Neustrukturierung und Umnutzung des heutigen Areals Mark 51.7 beweist Bochum jedoch abermals seine Wandlungsfähigkeit.


Zeitenwende zwischen Krise und Aufbruch

Die späten 1950er-Jahre waren für das Ruhrgebiet eine Phase tiefgreifenden Wandels: 

Der Sputnik-Schock von 1957 symbolisierte nicht nur das Wettrennen um die Vorherrschaft im All, sondern auch einen technologischen Umbruch, der bis ins industrielle Herz Europas ausstrahlte. Am Morgen des 5. Oktobers 1957 konnten die Signale von Sputnik 1 an der Sternwarte Bochum empfangen werden und bereits 1961 wurde das Institut für Satelliten- und Weltraumforschung eröffnet. Zeitgleich geriet die heimische Kohlewirtschaft in eine schwere Krise – sinkende Preise, Überproduktion und die wachsende Konkurrenz durch Erdöl kündigten das Ende einer Ära an.


In dieser Gemengelage wagte Bochum den Schritt in eine neue Zukunft. Die Ansiedlung der Opelwerke im Jahr 1960 markierte einen Wendepunkt: Mit der Entscheidung des US-Automobilherstellers General Motors, ein modernes Werk im Ruhrgebiet zu bauen, begann Bochums Aufstieg zur Automobilstadt. Tausende neue Arbeitsplätze, technologischer Fortschritt und ein neu definiertes Selbstverständnis prägten fortan das Stadtbild. Der Kadett war ab diesem Zeitpunkt ein Bochumer Junge geworden !


Ausstellungserlebnis: Geschichte als Gegenwart

Die ab Mai wachsende Sonderausstellung am Radom erzählt anhand seltener Fotografien, Originaldokumente, Zeitzeugeninterviews und Installationen, wie Bochum sich zwischen Automobilbau und Raumfahrtforschung neu erfand. Auch der Aufbau des Instituts für Weltraumforschung der Sternwarte Bochum wird in den historischen Kontext eingebettet.

Bis heute ist das Radom also ein Wahrzeichen des Strukturwandels und aktuell in Raumfahrtprojekte eingebunden „wie zu den besten Anfangszeiten “ – der erste eigene, in Bochum an der Sternwarte gebaute Satellit wartet einsatzbereit auf seinen Start in 2025. 

Ein besonderer Fokus liegt aber auf dem Opelwerk, das über Jahrzehnte ein Symbol für wirtschaftlichen Aufbruch und industrielle Transformation war – und in diesem Jahr sein 65. Gründungsjubiläum feiern würde. Die Ausstellung würdigt nicht nur den technologischen Fortschritt der damaligen Zeit, sondern auch die sozialen und kulturellen Veränderungen, die mit dem Wandel einhergingen. 

Zugleich wird das frühe Engagement der Sternwarte für die Raumfahrtforschung gewürdigt – ein Alleinstellungsmerkmal, das Bochum bis heute von anderen Städten unterscheidet.


Zur Vertiefung:

Ab dem 20. Mai 2025 starten wir zur nächst mit einer Installation auf dem Außengelände der Sternwarte Bochum; großformatige Bilder und ein Opel Olympia von 1956 symbolisieren den Aufbruch von damals zur Errichtung des Werkes und die Vergänglichkeit gleichermaßen.

Im Laufe des Jahres wächst diese Ausstellung immer weiter; die Classic-Abteilung von Opel Rüsselsheim hat bereits ihre Unterstützung zugesagt: u.a. wird ab Sommer ein Kadett der ersten Serie nach Bochum ins Radom heimkehren. Auch sind unzählige Kleinexponate und Bilder aus den Archiven von Bochum und Rüsselsheim in Vorbereitung. Mit dem Zentrum für Stadtgeschichte zeigen wir den Film: Motoren, Mädchen und Maloche. Ein Film über die Ära Opel in Bochum zusammengestellt aus Jahresschauen der Stadt Bochum.

HEIMWÄRTS OPEL Das Treffen für Fahrzeuge aus den Bochumer Opel-Werken

Somit wächst - wie 1960 das Werk - heute die Ausstellung zu 65 Jahren Spatenstich der Opel-Werke Bochum und gipfelt am 16.8 bis 17.8 mit dem „Heimwärts Opel Treffen“; denn an diesem Wochenende wollen wir auch an 60 Jahre Kadett B erinnern, der erstmals im September 1965 in Bochum vom Band lief.


Kadetten aus ganz Deutschland machen sich auf den Weg nach Bochum zum Radom, denn der Kadett B und Olympia A Club Deutschland veranstaltet sein Jahrestreffen am runden Geburtstag extra in Bochum. Das Motto lautet Heimwärts Opel für Fahrzeuge aus den Bochumer Opel-Werken.


Für Fotos, Interviews oder allgemeine Rückfragen stehen wir Ihnen am Dienstag, den 20. Mai 2025in der Zeit von 11-15 Uhr gerne zur Verfügung.


Kontakt:

Sternwarte Bochum

Thilo Elsner, 0177/ 5070797

Nicole Sehrig, 0177/ 5034059

Festnetz: 0234/ 57989-13

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Mi. November - März             19.00 - 21.00 Uhr

Bitte finden Sie sich bis 18.45 Uhr am Institut ein.

Die Veranstaltung findet nur bei gutem Wetter statt

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