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HISTORIE

Institut

 

Das heutige Institut für Umwelt – und Zukunftsforschung (IUZ) der Sternwarte Bochum ist ein selbständiges, interdisziplinär ausgerichtetes Institut zur Erforschung des Systems Erde mit Mitteln der Fernerkundung und dem Ziel der gesellschaftspolitischen Gestaltung globaler Entwicklung. 
1982 ist das IUZ aus dem Institut für Satelliten- und Weltraumforschung der Sternwarte Bochum entstanden, welches im Jahre 1961 als erste Einrichtung im Bereich der noch jungen Raumfahrtwissenschaften in Westdeutschland aus Bundes-, Landes- und Kommunalmitteln errichtet wurde, nachdem man am 12. April 1961 den ersten bemannten Raumflug des Sowjet-Kosmonauten Juri Gagarin von Bochum aus funktechnisch überwacht hatte.
Das Fundament für die heutige Einrichtung wurde aber bereits im Jahre 1946 durch Heinz Kaminski mit der Gründung der Volkssternwarte Bochum im Rahmen des Neuaufbaus der Bochumer Volkshochschule gelegt.
Das Raumfahrtzeitalter an der Sternwarte in Bochum sollte ab 1957 beginnen, da man sich im Rahmen der Aktivitäten zum Geophysikalischen Jahr 1957/58 seit dem Sommer auf den Empfang der ersten amerikanischen Satelliten vorbereitete.

Am Morgen des 5. Oktober 1957 drangen in Bochum dann die ersten Signale des sowjetischen Erdsatelliten Sputnik I aus dem Lautsprecher. Die frühen Vorbereitungen hatten sich bezahlt gemacht: Bochum war die erste Station, die Sputnik I in der westlichen Welt empfangen und bestätigen konnte.

Entwicklung

 

In den folgenden Jahren/ Jahrzehnten entwickelte Raumfahrt-Pionier Heinz Kaminski die Sternwarte Bochum zu einer international anerkannten Einrichtung der Satelliten- und Weltraumforschung weiter. Im Jahre 1967 nahm das Radom bzw. die 20m-Parabolantenne ihre Arbeit als Experimentalantenne zum Empfang von Satelliten und Raumsonden auf: Den ersten umfassenden Einsatz hatte die Anlage mit der Begleitung der Apollo-Missionen der Amerikaner in den Jahren 1968 bis 1971, am bekanntesten sicher die Landung von Apollo 11 am 20 Juli. 1969 auf dem Mond.


Noch heute werden gerne die unabhängigen Aufzeichnungen

des Bochumer Institutes als Beweis für die Landung der Amerikaner auf dem Mond herangezogen.

Seit Ende der 90er Jahre ist die Antenne kontinuierlich technisch überholt und an aktuelle technische Standards angepasst worden und damit regelmäßig in verschiedenste Raumfahrtprojekte eingebunden. Für die NASA und das DLR läuft täglich der Empfang der sogenannten Stereo-Raumsonden der NASA zur Überwachung der Sonnenaktivität im Rahmen eines Forschungsprojektes.

Mit der Ansiedlung des esero Weltraum-Bildungs-Büros für Deutschland im Mai 2018 konnte Bochum schließlich seinen Ruf als „Weltraumstadt“ weiter ausbauen.

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